WHISKY
Whisky - Wasser des Lebens
Whisky wird im Gälischen auch als Wasser des Lebens (uisge beatha) bezeichnet. Diese wohlklingende Bezeichnung ist tatsächlich gar nicht so weit hergeholt: Whisky ist in Irland und Schottland nämlich wirklich ein „Gut des täglichen Bedarfs“ und fester Bestandteil jeder irischen und schottischen Speisekammer. Was dem Bayern das Bier ist den Schotten und Iren der Whisky.
Doch längst hat sich die Whisky Begeisterung über die ganze Welt ausgebreitet. Und auch die Whisky Brennereien sind längst nicht mehr nur in Schottland und Irland zu finden - auf nahezu allen Kontinenten wird mittlerweile Whisky hergestellt – und das auf einem beeindruckenden Niveau. So ist es noch nicht lange her, dass erstmals ein japanischer Whisky zum besten Whisky der Welt gekürt wurde. Und auch andere Ecken der Welt haben mit hervorragenden Whisk(e)ys auf sich aufmerksam gemacht:
- die USA ist berühmt für Bourbon und Rye Whiskey
- in Asien haben neben einer ganzen Reihe japanischer Brennereien auch eine indische und taiwanesische internationales Renommee erreicht
- im europäischen Raum ist auch außerhalb von Irland und Schottland eine ganze Reihe hervorragender Whisky Brennereien zu Hause, wie etwa in Deutschland, Island und Schweden.
Ein Blick in die Geschichte
Die Herstellung von Whisky hat eine lange Tradition und reicht bis in das 15. Jahrhundert zurück. Welches Land damals Whisky „erfunden“ hat, lässt sich heute nicht mehr zweifelsfrei klären. Sowohl Irland, wie auch Schottland kommen durchaus als „Wiege des Whiskys“ in Frage. Fest steht aber, dass es christliche Mönche waren, die den ersten Whisky gebrannt haben, um ihn für medizinische Zwecke einzusetzen. Diese ursprüngliche Form des Whiskys wurde noch nicht in Fässern ausgebaut. Es handelte sich daher um einen klaren Brand, der meist mit verschiedenen Kräutern versetzt wurde. Die erste offizielle verbriefte Erwähnung von Whisky stammt übrigens aus dem Jahr 1494. Es handelte sich um die Steuerunterlagen eines Klosters - mit Sitz in Schottland.
Erst später war das Handwerk der Destillation auch außerhalb der Kirchenmauern bekannt und auf manchen Bauernhöfen wurde nebenbei „Selbstgebrannter“ hergestellt. Mitte des 17. Jahrhunderts erhoben sowohl Schottland wie auch Irland Steuern auf Whisk(e)y. Da das Schwarzbrennen aber dennoch weiterhin florierte musste ab 1661 in Irland und ab 1707 in Schottland eine offizielle Lizenz zum Whiskybrennen erworben werden. Die ältesten offiziell lizenzierten Destillerien, die auch heute noch produzieren, sind übrigens Kilbeggan in Irland (1757) und Glenturret in Schottland (1775)
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